Israel How to Die wichtigsten Infos zu Einreise, Feiertagen & Co.

Israel ist in jeder Hinsicht ein ganz besonderes Land. Um Ihnen für Ihre Reiseplanung ein sicheres Gefühl zu geben, möchten wir Sie hier mit den wichtigsten Informationen versorgen. Petra und Laura aus dem Geotoura Team haben sich selbst auf den Weg nach Israel gemacht und berichten in diesem Interview von ihren gesammelten Erfahrungen und was es zu beachten gibt. So können Sie sich gut vorbereitet und ohne Bedenken auf Ihre Israel Reise freuen.

Petra und Laura aus dem Geotoura Team haben sich auf die Reise nach Israel begeben und die wichtigsten Tipps gesammelt.

Liebe Petra, liebe Laura, für euch beide war es die erste Reise nach Israel und ihr wart beide ziemlich aufgeregt, wie die Ankunft im Land klappen wird. Wie waren Eure Erfahrungen bei der Anreise und welche Vorbereitungen müssen vorher auf jeden Fall getroffen werden?

Fangen wir einmal bei den Dokumenten an, die für die Einreise wichtig sind. Es ist sehr unkompliziert, denn deutsche, österreichische und schweizer Staatsbürger müssen lediglich einen Reisepass mit sich führen, welcher noch mindestens sechs Monate gültig sein muss. Beachten sollte man nur, dass der Pass keinen Stempel aus dem asiatischen Raum, wie beispielweise Syrien, Iran oder Irak hat. Dann könnte eine Einreise verwehrt werden. Ein Visum wird für Israel nicht benötigt. Bei unserer Ankunft am Flughafen in Tel Aviv wurden wir jedoch intensiv zu den Beweggründen unserer Reise befragt. Dieses Interview wird auf Englisch geführt. Wenn man sich im Voraus darauf einstellt, ist diese Befragung absolut bedenkenlos und gut machbar.

Die Feiertage, ganz besonderes der Schabbat an jedem Samstag, werfen sicherlich einige Fragen bei der Reiseplanung auf. Wie habt ihr die Einschränkungen am Schabbat erlebt und was sollte man diesbezüglich beachten?

Der Schabbat geht immer von Sonnenuntergang am Freitag bis Sonnenuntergang am Samstag. In der Regel haben dann die meisten Geschäfte, Tankstellen und Restaurants im Land geschlossen. Betroffen sind auch öffentliche Verkehrsmittel. Wir haben darauf geachtet, dass wir während des Schabbats keinen Hotelwechsel hatten, da auch in den Unterkünften nur ein Notbetrieb herrscht. Bei den Restaurants ist es wichtig, im Voraus nach nicht koscheren Alternativen zu schauen und diese schon zu reservieren. Tel Aviv bildet jedoch eine Ausnahme. Hier haben auch an Schabbat fast alle Restaurants regulär geöffnet und man wird auch spontan fündig, wenn man ausgehen möchte.

In Tel Aviv findet man auch am Schabbat viele geöffnete Restaurants und kann es sich gut gehen lassen.

Kommen wir noch zu einem Thema, das sicherlich vielen Israel-Interessierten im Kopf herumschwebt: Das Thema Sicherheit. Wie seid ihr mit euren Bedenken umgegangen?

Sobald wir in Israel ankamen, waren alle unsere Bedenken zum Thema Sicherheit verschwunden. Vor allem in Tel Aviv herrscht eine absolut freie und lockere Atmosphäre und wir haben uns nie unwohl gefühlt. Dennoch kann sich der israelisch-arabische Konflikt leider immer wieder in Anschlägen entladen. Unsere Tipps für ein besseres Gefühl wären hier, dass man Orte, an denen es schon häufiger zu Vorfällen kam, an jüdischen oder muslimischen Feiertagen oder bei politisch kritischen Situationen meidet. Vor dem Besuch kann man sich zum Beispiel beim Auswärtigen Amt informieren, ob die Lage aktuell angespannt ist.

Ihr wart nicht nur in den Städten unterwegs, sondern seid mit dem Mietwagen auch durch die Wüste, zum Toten Meer und nach Eilat gefahren. Also quasi ein echter Roadtrip durch Israel. Welche Tipps könnt Ihr zum Thema Verkehr und Autofahren in Israel geben?

Wie viele Reisende hatten auch wir unseren ersten Stopp in Tel Aviv. Vom Flughafen Ben Gurion sind es etwa 20 Fahrminuten bis ins Zentrum. Wir hatten uns ein Taxi für 140 Schekel (umgerechnet etwa 35 Euro) genommen, was die bequemste Variante war und in Tel Aviv kein Auto notwendig ist. Hier ist man am besten zu Fuß, mit dem Rad oder Taxi unterwegs. Für unsere weitere Tour haben wir dann einen Mietwagen am Flughafen entgegengenommen und konnten von hier ohne Großstadtverkehr starten. Die Landstraßen sind in Israel gut ausgebaut und man kommt sehr gut und schnell voran. Die Schilder sind meist auf Hebräisch und Englisch, sodass man mit Englischkenntnissen auch hier keine Probleme hat. Einen Tipp haben wir jedoch noch: An Tankstellen ist meist alles auf Hebräisch beschildert, weshalb wir uns das ein oder Mal Hilfe von Mitarbeitern holen mussten (die jedoch immer sehr freundlich und geduldig waren). Wer sich im Voraus schon über die Bezeichnungen informiert oder eine Sprach-App herunterlädt, ist hier auf der sicheren Seite.

Freie Fahrt: Auch in den ländlicheren Regionen sind die Straßen in Israel gut ausgebaut.

Wir sind fast am Ende unseres kleinen Interviews angekommen. Fällt euch noch etwas ein, was für die Planung einer Israel Reise auf jeden Fall noch dazugehört?

Was uns bei unserer Reise noch aufgefallen ist: Telefonieren und Surfen ist in Israel sehr teuer. Wir würden daher allen Reisenden empfehlen, sich im Voraus über spezielle Telefontarife für das Land zu informieren. Alternativ kann man sich auch eine SIM-Karte mit Datenvolumen am Flughafen oder in den größeren Städten holen. Und ganz im Notfall: einfach in den Hotels nachfragen, hier wird einem immer weitergeholfen. Ansonsten gehört für den Besuch von religiösen Orten längere Kleidung und eventuell eine Kopfbedeckung ins Gepäck. Und dann: einfach einlassen auf die besondere Atmosphäre und auf das Treiben in den Gassen und auf den Märkten. Wir waren definitiv nicht das letzte Mal in dem faszinierenden Land zwischen Orient & Okzident.

Tauchen Sie ein in das bunte Treiben Israels.

Sie möchten Israel selbst kennenlernen? Dann schauen Sie bei unseren individuellen Rundreisen vorbei!

Ihre Nadine
Nadine Gehrisch
Geotoura Online-Redakteurin
Juli 2023