12 Tage Andalusien-Rundreise

Streifen Sie im Schatten zwischen den weiß gekalkten Häusern der schmalen Gassen entlang. Lassen Sie sich an den kühlenden Brunnen nieder, die Priego de Córdoba den Beinamen „Ciudad del agua“ gegeben haben. Oder bewundern Sie die barocken Schönheiten der „Joya del Barroco Cordobés“, wie die Stadt ebenfalls genannt wird.

Im Barrio de la Villa haben Sie dann fast das Gefühl, durch ein hispano-arabisches Dorf zu spazieren. Hier geht es noch ein bisschen gemächlicher zu als in der wunderschönen Stadt ohnehin schon. In dieser malerischen Kulisse locken kleine Restaurants und Cafés, aus denen es verführerisch nach einer ebenso lokalen wie leckeren Küche duftet, deren Olivenöl weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und geschätzt ist.

Geradezu winzig ist gegen Priego de Córdoba eine Station dieser 12-Tage-Rundreise durch Andalusien: die Axarquía. Genaugenommen besteht dieser pittoreske Flecken nämlich aus vielen kleinen Dörfern mit weißen Häusern und blumengeschmückten Fassaden, die an den Berghängen der umliegenden Gebirge fast zu kleben scheinen. In diesen Bergen finden Sie auch so manche Höhle – wie die Höhlen von Nerja, die Ihnen aus einer längst vergangenen Zeit erzählen.

Die Alpujarras sind fast ein bisschen das Klischee des andalusischen Hinterlandes und doch wunderschön: grüne Terrassen, die bergan steigen; kleine, oft leuchtend weiße Dörfer, die die Hänge hinaufklettern; bewaldete Hänge und schneebedeckte Bergspitzen. Durch dieses Paradies ziehen sich zahllose Wanderwege.

Lassen Sie also den Mietwagen stehen und werden Sie eins mit dieser wundervollen Berglandschaft. Felsen prägen auch das unverwechselbare Gesicht des Naturparks El Torcal. Wind und Wetter haben sich hier tief in den grauen Fels geschnitten. Lassen Sie einfach die Gedanken schweifen und vor Ihrem inneren Auge erwacht so mancher Fels zum Leben – als Drache, als Hexe oder was Ihre Assoziation in den bizarren Formationen sonst noch alles entdeckt.

Neben einer bodenständigen, mediterranen Küche ist Andalusien vor allem für seine Tapas bekannt. Der „Tapeo“ ist ein andalusischer Brauch, bei dem in Gesellschaft die kleinen Appetithäppchen gegessen und dazu ein Gläschen Wein oder das bei Spaniern immer beliebter werdende Bier getrunken wird. Essen als geselliges Erlebnis also, bei dem das Lokal für den nächsten Happen oftmals gewechselt wird.

In den andalusischen Gerichten finden sich auch maurische Einflüsse wie in der Verwendung von Gewürzen wie Safran, Cumin oder auch Orangen, Mandeln und Honig. Fisch und Meeresfrüchte stehen selbstverständlich gerade an der Küste ganz oben auf der Speisekarte.

Im Landesinneren dagegen sind es eher deftige Fleischgerichte, die den Gaumen verwöhnen. Ein besonders erfrischendes Getränk ist der in Andalusien produzierte Sherry – gut gekühlt und von richtig süß bis sehr trocken ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Nicht zu vergessen der Jamón Ibérico – der in hauchdünne Scheiben geschnitten – ein Genuss ist und den Sie sich auf Ihrer Rundreise durch Andalusien nicht entgehen lassen sollten.

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